REHport, Ausgabe Oktober 2022

"Wer Torsten Küneth nur als Krimiautor kennt, hat ihn noch nicht lesen gehört!“

Rehau – Autor Torsten von Wurlitz alias Torsten Küneth hat bei seiner Lesung im „El Gusto“ in Rehau seinen sechsten REH-gionalkrimi vorgestellt. Nach „Flussperlmuschel“, „Kartoffeldenkmal“, „Blutbräu“, „Modellstadtkiller“, „Eisige 7“ wurde sein neustes Werk „Blutstau“ aber ein klein wenig blutrünstiger, wie Torsten Küneth bei seiner Lesung sagte.

Auszug: Eine Anschlagsserie erschüttert die A93 im Hofer Land. Binnen kürzester Zeit verwandelt sich die Autobahn zwischen Regnitzlosau und Thierstein in eine einzige Todeszone. Die Opfer des Heckenschützen sind Polizeibeamte. Ein Zufall? Je fieberhafter Hauptkommissar Wunderlich, der Rehauer Bürgermeister Edmund Angermann und die Polizeipsychologin Sibylle Augsburger nach dem Serienkiller und einer Verbindung zwischen den Toten suchen, umso näher kommen sie einem dubiosen Konsortium, das vor Jahren größenwahnsinnige Ausbaupläne für Hochfrankens Fernstraße geschmiedet hatte. Müssen nun diejenigen sterben, die sich dem ungebremsten Wachstum in den Weg stellten? Nach und nach wird Wunderlich klar, dass die Dreiundneunzig in seinem neuesten Fall weit Größeres bedeutet als nur die Nummer einer Autobahn. Zu spät begreift er, was ihm persönlich bevorsteht. Rhetorisch mit den Dialekten spielen und die Mimik punktgenau zum Gelesen bringen, das zeigt, dass der Autor seine Bücher lebt. Torsten Küneth schreibt keine unterhaltsamen Einschlafbücher. Die Namen sind 100-prozentig fiktiv, aber man weiß wer gemeint ist. So entstehen bei der Lesung nicht nur Bilder im Kopf. Da laufen ganze Filme ab. Schön an seinen Büchern ist der lokale Bezug seiner mittlerweile sechs REH-gionalkrimis, denn der Leser aus der Region, weiß wo genau sich die Protagonisten befinden und die es nicht wissen werden neugierig. Man kann sich also auf den siebten REH-gionalkrimi freuen, denn der Sechste war mit Sicherheit nicht der Letzte.

Originaltext und Foto: Uwe von Dorn