14. April 2013. 

Der frühe Herbst war eine wunderbare Zeit in Hochfranken. Während sie am Alpenrand oft mit heftigen Wärmegewittern und Dauerregen zu kämpfen hatten, gab es hier oben meist eine stabile Hochdruckwetterlage. Es war nicht zu kalt und nicht zu warm und oft den ganzen Tag einfach nur sonnig. Die ganze Region präsentierte sich so wie das Leben selbst in seiner schönsten Form: Ruhig, mild und friedlich. Die Luft roch unverbraucht und transportierte den Duft der umliegenden Felder über die sanft geschwungenen Hügel hinweg in die Stadt hinein. Es gab keine rush hour wie in den Ballungsgebieten, und selbst tagsüber besiegte so das Zwitschern der Vögel das bisschen Verkehrsrauschen ohne jede Mühe. Dieser Landstrich konnte es problemlos mit der Toskana aufnehmen. Es war wie ein schöner Traum.  

Mit einer so schönen Ecke unseres Landes lassen sich bequem 160 Seiten füllen, und damit trennen mich nur noch wenige Tage vom Halbzeitpfiff auf dem Weg durch das 350 Seiten stark geplante Stück. Zeit für die Kabinenansprache - in Form einer Recherche-Reise vom 21.-24. April an den Ort des Verbrechens. Auch ich habe nicht alle Details meiner Heimatstadt einfach so im Kopf. Umso mehr freue ich mich auf die Gespräche mit Menschen, denen ebenso viel an ihrer langjährigen Heimat Rehau liegt und die mir viele weitere Hintergründe und einen interessanten Austausch bieten können. Heimaturlaub - wie schön! Smile